Donnerstag haben #25 Jan Hanhoff und ich, Jans neu aufgebauten 720´er Motor in Spa auf dem Kartkurs abgestimmt und eingefahren, damit dieser vor dem Lauf in Assen nochmal einen Funktionstest bekommt. Der Motor lief zuerst unregelmäßig, aber nachdem wir die Gasschieber der neuen 40´er Mikuni´s neu synchronisiert hatten lief er wie ein Glöckchen. Bis zur Mittagspause hatte Jan dann etliche schnelle Kartbahnrunden auf den neuen Motor gespult, so das wir davon ausgehen dass dieser für Assen perfekt funktioniert. Irgendwann ist dann mein Silberfisch im Turn ausgefallen und nix ging mehr. Nach erster Schrecksekunde und diversen Motorrevisionsszenarien in meinem Kopf, konnte ich nach näherem hinsehen eine kaputt vibrierte Zündspulenhalterung diagnostizieren. Die Steckkontakte der Spule hatten sich unter der plötzlich auftretenden Bewegungsfreiheit gelockert. Dank Kabelbinder ging es kurze Zeit später weiter mit der Heizerei. In der Mittagspause schlug Jan vor, doch mal zu versuchen den Hühnermörder zum Leben zu erwecken, wir hätten ja die Startmaschine dabei und die könnten wir benutzen um den Vergaser abzustimmen ohne kicken zu müssen. Gesagt getan! Nachdem wir ja den ersten Vergaser des Tages schon bezwungen hatten, waren wir schwer motiviert den TM42 auch noch abgestimmt zu bekommen. Es wurde ein bisschen Hauptdüse gewechselt, Gemischschraube reguliert, Gasschieber kontrolliert etc. und nach ca. einer halben Stunde und etlichen Versuchen mit der Startmaschine, lief der Hühnermörder und nahm gierig Gas an.
Was ab da abging, kann man nur unter kleinkindlicher Spielfreude beschreiben. Jans Lette Racer und der Silberfisch vereinsamten im Fahrerlager und Jan und ich tauschten den HM nur noch hin und her. Wir haben dem HM derart eingeschenkt, dass das Serienfahrwerk seine liebe Not hatte unserem Spieldrang nachzukommen. Es quittierte mit Chattering, Lenkerschlagen und einem rutschenden Vorderrad. Trotz grenzwertiger Fahrdynamik schaffte Jan 53´er Rundenzeiten und meine Wenigkeit dümpelte bei tiefen 57´er Rundenzeiten herum. Mit einem Rennfahrwerk wäre da wahrscheinlich noch einiges gegangen. Die Freude an Stoppies, Wheelies und schnellen Runden war uns Beiden anzusehen. Wir waren uns einig, dass es für die Kartbahn nicht mehr Motorrad braucht um schnell zu sein, aber ein gescheites Fahrwerk ist zwingend nötig denn der Serienkram ist definitiv Kernschrott!
Gegen Nachmittag haben Jan und ich beschlossen den Tag zu beenden, da wir beide der Meinung waren, dass wenn wir jetzt weiter fahren nur noch der Abflug kommen kann und wir auf den lieber verzichten wollen.
Alles in Allem, war es ein super Tag und es bestärkt mich darin, das Hochlenkerkonzept nun bis ins letzte Detail konsequent durchzuziehen. Die zwei Mal im Jahr in denen ich auf großen Strecken mit langen Geraden unterwegs bin, muss ich mich halt klein machen und auf den Tank legen.
Der Supermono Supermoto Killer rockt!!!!!
Wüde mich nicht wundern, wenn Jan nächstes Jahr für Spaß auch so ein Teil hat :-)
stay mono!
Mattes
Freitag, 28. Mai 2010
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